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dob 2003

optics

14" f/5 dob:

optics

 

(sorry, this is all in German only except for the picture legends)

The mirror blank

Die Mechanik habe ich während des Herbsts 2003 geplant und gebaut. Im November war dann alles fertig, bis auf die Rockerbox und die Höhenräder. Die sollten zum Schluss gemacht werden, wenn der Spiegel fertig und die Brennweite bestimmt sein würden. Irgendwann kam dann auch der Rohling an, ein 14 Zoll Suprax Rohling, 33 mm dick, von Oldham, über AOM bestellt. Au weia, ist der groß. Ich hatte zunächst bei verschiedenen Lieferanten angefragt, aber es wird nur Borofloat angeboten mit maximal 25 mm Dicke. Das ist mir eindeutig zu dünn beim ersten Mal. Eine Alternative wäre BVC gewesen, aber viele, die ich frage, raten davon ab. Das Material scheint einfach allen suspekt zu sein. Schließlich finde ich bei AOM die Oldham Suprax Spiegel und eine Anfrage bei Christian Meier ergibt, dass auch Rohlinge von Oldham lieferbar sind.

Der Rohling ist auf f/5 vorgefräst, die Rückseite ist plangefräst, leider jedoch nicht vollständig, nur das äußere Drittel. In der Mitte ist die Fläche etwa 1.5 mm tiefer als auf der gefrästen Fläche. Was tun? Planschleifen? Das heißt viel Arbeit und Sauerei.

Irgendwann die Idee: Ich gieße die Vertiefung mit Gips aus, ziehe es schön plan ab, und überlackiere es nach dem Trocken. Nachfrage bei Spiegelschleifern, ob so was geht? Keiner weiß etwas. Ich entscheide mich, es zu probieren. Also, hoffentlich funktioniert das, den Gips kann ich jedenfalls am Schluss, wenn alles fertig ist, wieder auskratzen. So jedenfalls meine Theorie, wir werden ja sehen. Das fängt ja schon mal gut an ...

 

Casting tools

 Weihnachten 2003 

Tools herstellen. Aus normalem Gips (ich habe einfach nichts anderes gefunden), in gießbarer Konsistenz in einem Eimer angerührt. Auf den Rohling habe ich eine dünne Plastikfolie gelegt (sehr zu empfehlen ist hier der Gelbe Sack, weil er sich gut anlegt. Zu was man den alles benutzen kann!). Dann einen mit breitem Tesa wasserfest gemachten dünnen Kartonstreifen umgelegt und mit Tesa fixiert. Die Abbildung ist von meinem ersten Gießversuch. Es ist besser, die Plastikfolie nach unten einzuklemmen (also nicht so wie auf dem oberen Bild), das gibt sonst hässliche Falten im Tool, in denen sich die Carbo-Körnchen festsetzen können. Nach dem Giessen habe ich etwa eine halbe Stunde gewartet, bis der Gips fest ist, und dann das Tool abgenommen. Das Schleiftool habe ich 35 mm dick gegossen (Full size), das Poliertool (ebenfalls full size) etwa 45 mm dick, ein weiteres 20 cm Poliertool etwa 35 cm dick. Die Tools habe ich nach 1-2 Tagen vortrocknen mehrmals im Backofen auf etwa 80°C aufgeheizt und dann wieder bei Raumtemperatur "ausschwitzen" lassen, bis sie schön durchgetrocknet waren. Das kann ganz schön dauern. Inzwischen habe ich erfahren, dass das Aufheizen die Festigkeit der Gipsscheibe erniedrigen kann und es deshalb besser ist, die Tools bei Umgebungstemperatur zu trocknen (kann gut und gerne eine bis zwei Wochen dauern).

Fliesentool. Um die Fliesentool-Gipsscheibe habe ich einen Damm aus Tesa geklebt und dann etwa 180-200 ml angerührtes Polyesterharz aufgegossen. Ich habe normales rötliches Polyester-Harz (5 Minuten) genommen, kein klares Giesharz, das härtet viel zu langsam aus und stinkt wie die Pest. Epoxydharz habe ich leider nicht bekommen, das soll auch sehr teuer und nicht besser sein. Das angerührte Polyesterharz ist ziemlich flüssig. Dann die Fliesen  (etwa 2 x 2 cm Fliesen, auf einer 33x33 cm Matte, danke, Achim!!) aufgelegt und hart werden lassen. Mit etwas Harz dann noch die Fugen ausgegossen und Rückseite und Rand mit zwei bis drei Anstrichen Klarlack versiegelt. Sieht schön aus, das Tool. Die Fliesen gehen nicht ganz bis zum Rand, die Außenseiten der Fliesen sind schön in Harz eingebettet, damit sich nix drunter festsetzen kann. Ein paar Fliesen habe ich mit der Beißzange abgeknipst, die Kante angefast.

Es wird sich später zeigen, dass die Lackierung sich mit der Zeit an ein paar Stellen abgreift. Das kann man aber einfach nachlackieren, es bröselt auch nix ab, das den Rohling zerkratzen könnte.

 

 

 

Fullsize Tool

8" Tool

Tools during drying

Grinding 

Sonntag, 27. Dezember. Feinschliff. 

Heute war ein spannender Tag. Zum ersten Mal Spiegel schleifen. Familie ist bei Oma und Opa, ich hab also freie Bahn. Ich schleife auf einem 20 mm starken, lackierten Brett, das auf einer dieser billigen Supermarkt-Spannbänken befestigt ist. Unter dem Rohling noch ein 40x 40 cm Stück Teppichboden. Daneben ein großer Eimer, ein paar Flaschen Wasser, um Karbobrei vom Tool und dem Rohling abzuspülen. Und viele, viele Küchenrollen. Die sind echt essentiell. Gestern gab's dann noch die letzte Zigarette. Spiegel schleifen als therapeutische Maßnahme. Vielleicht klappt's ja ...

Ich habe mit Karbo 120 angefangen, immer Tool on top (TOT). Nach eineinhalb Stunden sind die meisten Frässpuren weg, nur am Rand sind auf einer Seite noch ca. 15 mm unbearbeitet. Das Tool trägt schon ziemlich gut. Nach einer weiteren Stunde ist auch dieser Teil des Randes komplett ausgeschliffen, keine Fräsmarken mehr zu erkennen, das Tool hat jetzt vollflächig Kontakt. Ich habe allerdings auch 250 g 120er durchgeschliffen (eigentlich lächerlich wenig). Ich arbeite mit viel Druck, dazu noch das Eigengewicht des Tools. In Martin Trittelvitz's Buch steht: 2s pro Hin- und Herbewegung, ich mache zwei pro Sekunde, kurze W's mit ein wenig Überhang. Danach wird die Fase noch mal nachgezogen.

Weiter mit 220. Geht schon leichter als das 120er. Gibt auch weniger Karbo-Matschbrei. Zwischendurch Schnittweite messen, 370 cm, das ist etwas zu lang, 350 cm ist mein Ziel. Ich hatte schon mit 120er versucht, MOT zu schleifen, das ging aber nicht gut, das Karbo wird ziemlich schnell zum Rand raus geschoben. Jetzt noch mal mit dem 220er. Geht schon besser. Eigentlich ist das 220er auch schon durch, ich sehe keine größeren Pits, alles schon gleichmäßig grobes Milchglas. Trotzdem, die Brennweite ist zu lang. Also MOT, lange Striche, viel Überhang, so meine Theorie, damit müsste die Mitte tiefer zu bekommen sein. Ganz sicher bin ich mir aber nicht. Einmal zwischendurch Schnittweite messen, mit nassem Rohling und einer hellen LED-Lampe aus dem Krümmungsmittelpunkt: Ich bin auf dem richtigen Weg, nach einer Stunde habe ich 350 cm, entsprechend 1750 mm Brennweite, f/5. Toll, wie das alles reagiert. Es beginnt richtig Spaß zu machen! MOT ist allerdings "gefährlich". Ein paar Mal kippt der Rohling leicht über die Kante des Tools, ein furchtbares Geräusch  ! Seltsamerweise keine Kratzer. Ich habe die Randfliesen etwas angefast, vielleicht zahlt sich das jetzt gerade aus.

Bis 220 gebe ich das Karbo als Pulver auf den Rohling, gebe Wasser mit der Fahrradtrinkflasche dazu, setze das Tool auf und vermische alles mit dem Tool. Ab 320 mische ich das Karbo in einem Joghurtbecher mit Wasser zu einem dünnflüssigen Brei und gieße den auf die Scheibe. Bei jedem Körnungswechsel wird alles 4 Stockwerke hochgeschleppt und in der Badewanne abgeduscht, Teppich wird ersetzt, Schweiß abgewischt  .

 

Dann 320, das ist schon viel feiner, schleift sehr schnell aus, nach 45 Minuten erkenne ich nur noch gleichmäßige Oberfläche, bis zum Rand, und der soll ja als letztes Ausschleifen. Von wegen. In der Mitte sind noch einige kleine Pits, die ich nicht gesehen habe, ich habe vor allem nach dem Rand geschaut. Ich merke das erst mit dem 600er, meiner nächsten Körnung. Nach einer Stunde ist schon wieder alles schön glatt, spiegelt schon etwas, aber in der Mitte eben besagte Löcher. Eine Stunde länger schleifen, dann ist auch die Mitte glatt, alles jetzt sehr feines Milchglas, sieht schön aus.

Meine Schleifbewegung sieht inzwischen so aus: Mit der linken Hand bewege ich das Tool hin und her, mit der rechten greife ich das Tool am Rand und versetze es in permanente Rotation. Das hört sich kompliziert an, geht aber ziemlich schnell automatisch. Das Tool gleitet jetzt bei den feineren Körnungen ohne zusätzlichen Druck wie von selbst.

Heute war ein erfolgreicher Tag, es macht richtig Spaß, an dem Spiegel zu arbeiten, zu sehen wie das Glas reagiert, die Form ändert je nach Bearbeitung, und die Oberfläche immer glatter wird. Nach dem 320er und noch vielmehr nach dem 600er sehe ich das Bild der LED Lampe im Fokus des nassen Spiegels und kann so den Krümmungsradius recht genau bestimmen. Wenn man über 120 raus ist, hält sich die Sauerei auch in Grenzen. Ich bin froh, dass ich mir den Grobschliff erspart habe mit dem vorgefrästen Rohling. Das macht den Anfang schon leichter bei der Größe. Das Durchschleifen geht überraschend schnell, ca. 1-2 Stunden pro Körnung scheinen ausreichend.

Montag, 28. Dezember, noch mal Feinschliff

Am Morgen habe ich den Rohling noch mal ganz genau angeschaut. In der Mitte sind doch noch ein paar flache kleine Pits. Ich mache also noch mal 45 Minuten mit dem 600er weiter, immer zentrale Striche. Dann ist auch in der Mitte alles glatt.

Als nächstes kommt 800. Das ist schon pudrig fein. Das Tool gleitet zunächst fast ohne Widerstand, nur ein leichtes Rauschen ist zu hören. Mit der Zeit kommt etwas mehr Widerstand, ich gebe zusätzlich Wasser nach, aber das hilft nur kurzzeitig. Das verbrauchte Zeug muss immer wieder runter, maximal einmal Carbo nachgeben. Und das obwohl es so fein ist. Irgendwo habe ich gelesen, man soll ein paar Tropfen Spüli zur Carbosuspension zugeben. Ich versuche es, aber dann wird der Spiegel schlechter benetzt, es bilden sich eher Tröpfchen. Warum, das verstehe ich nicht, es sollte eigentlich anders herum sein. Egal, dann eben ohne Spüli! Nach einer halben Stunde erste Inspektion der Oberfläche: Es ist alles schon gleichmäßig. Ich mache noch mal eine halbe Stunde weiter. Beim Reinigen sehe ich den ersten Kratzer, ein paar Zentimeter lang, aber nur ganz fein. Es soll der einzige Kratzer beim Feinschliff bleiben, der stört nicht. Glück gehabt, das Tool scheint sehr gut zu passen.

Dann weiter mit 1200. Das ist eigentlich fast wie mit Wasser, man hört kaum mehr ein Rauschen. Ich schleife das 1200er etwa 20 Minuten, wasche zwischendurch einmal alles ab, als ich zum ersten Mal mehr Widerstand beim Schleifen spüre und beschicke neu. Und dann belasse ich es dabei. Ich will das Glück nicht herausfordern und mir ganz zum Schluss noch Kratzer holen.

Feinschliff beendet in eineinhalb Tagen. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht. Ich hatte mit einer oder zwei Körnungen maximal pro Tag gerechnet, es äußert sich auch keiner so richtig zur Dauer des Feinschliffs, nur zur Politur. Wahrscheinlich, weil es so schnell geht, im Vergleich.

Bevor es dann Mittags an die Uni zur Arbeit geht, noch schnell das Poliertool lackieren, damit das erledigt ist.

 

Polishing 

Donnerstag, 1.Januar 2004 

Pechhaut gießen.  Davor hat es mit die ganze Zeit gegraut. Es war nicht mal halb so schlimm. Das Pech hatte ich von Piering, 28°, 6 kg am Stück in einem großen Pappeimer. Ich hatte eine Sammelbestellung für die Sternfreunde Breisgau organisiert. Nur, wie kriegt man 6 kg Pech klein? Ich hab den ganzen Eimer einen Tag in die Tiefkühltruhe, dann alles in eine sehr stabile Plastiktüte (blauer dicker Müllsack) gepackt, zugehalten, auf den Boden gelegt und ein paar Mal mit dem Gummihammer draufgehauen. Bis es scheppert. Kaltes Pech ist total spröde. Trümmer aus dem Eimer rausräumen, wieder draufhauen, so habe ich alles in handliche Stücke und Krümel zerlegt, ohne Sauerei.

Für mein Tool habe ich etwa ein halbes Kilo Pech in einem alten Camping-Alutopf mit Griff ganz langsam auf einer Kochplatte erwärmt. Ich hatte mit vorher ausgerechnet, wie hoch das geschmolzene Pech im Topf stehen muss, dass es für eine etwa 7mm hohe Schicht auf dem Tool reicht. Das Aufwärmen dauert etwa 2 Stunden, am Schluss musste ich die Platte doch etwas stärker einstellen, da sonst die nur das Pech am Rand schön gießfähig wurde. Das Pech habe ich dann auf das Tool gegossen (die Seite des Tools blieb unlackiert, hatte aber eine schön glatte Oberfläche). Beim Gießen sind leider Blasen entstanden, die ich nicht wegbekam und die später immer wieder beim Warmpressen eingebrochen sind. Nicht schlimm, aber das geht sicher noch besser.

Auf den Spiegelrohling habe ich eine Autofußmatte mit 15x15 mm Waffelmuster (etwa 5 mm tief) gelegt und mit Wasser/Spüli bestrichen als Trennmittel (Tipp von Roland von Astrotreff). Darauf dann die Pechoberfläche des Tools, die Konsistenz war schon etwas fester geworden, das Pech floss nicht mehr. Nach 5 Minuten war alles fest, ich habe das Tool abgenommen und die Matte abgezogen. Spüli trennt gut, kein Kleben, auch nicht bei späteren Versuchen. Es sind leider Hohlräume durch die vorhin beschriebenen Blasen entstanden, die ich später, nach den ersten Poliersessions, noch mal ausgoss. Die Pechhaut geht bei mir nicht ganz bis zum Rand des Tools, damit wollte ich vermeiden, dass der Rand rausgedrückt wird beim Warmpressen.

Im Nachhinein denke ich, dass man die Pechhaut auch ohne Matte gießen kann und die Rillen im Nachhinein beim Warmpressen reinmacht.

 

Freitag, 3. Januar: Eineinhalb Stunden TOT, wenig Druck (ich wusste es nicht besser), viel Aquaplaning (da Rillen fast zugepresst). -> 70% Zone poliert gut, Mitte und Rand überhaupt nicht. Noch mal eineinhalb Stunden MOT, sonst wie oben -> auch die Mitte kriegt was ab. Überall noch Streuung auf der Spiegeloberfläche, auch auf den polierten Flächen.

Foucault: Mit heller grüner LED, slitless. Noch schwierig, da Reflektivität über die Oberfläche nicht gleichmäßig.

Samstag, 4. Januar: (Rillen im Tool immer noch fast zu) 3 Stunden TOT mit kreisenden Bewegungen am Rand entlangwandernd (Rosettenmuster), 1/3 Striche. Auch wenn ich das nicht immer explizit erwähne: Das obere Teil (Tool bei TOT) wird permanent weitergedreht, das untere etwa jede Minute. Während ich beim Schleifen den Spiegel einfach auf ein Stück Teppich gelegt habe, muss ich ihn nun mit drei angeschraubten Holzstückchen zusätzlich fixieren. Nach drei Stunden sind die äußeren 15 mm immer noch unbearbeitet, die Mitte hat ebenfalls noch einen ziemlichen "Schatten", d.h. man sieht Streulicht von der Glasoberfläche, wenn man eine Lampe drüberhält, während der Rest schon fast streulichtfrei ist.

Mir wird klar, dass ich etwas falsch mache. Das Tool greift mit den zugesetzten Rillen nicht so gut, da das verdrängte Wasser nirgends hin kann. Außerdem kann sich das Tool beim Warmpressen nicht richtig anpassen. Nach Warmpressen mit Automatte sind die Rillen wieder wie neu und das Tool "zieht" beim Polieren. Mir ist auch klar geworden, dass ich mit viel mehr Druck arbeiten muss, um effizient zu polieren. Und plötzlich wird Polieren richtig anstrengend ... 

Warmpressen: Die beste Methode, die Pechhaut zu erwärmen, ist kopfüber im heißen Wasserbad, bis das Pech weich wird (ich hatte hier am Anfang mit dem Backofen herumexperimentiert, aber das ist gefährlich ...  ).  Das Tool kommt dann feucht auf den Spiegel, dann mit den Knien auf das Tool und kurz, etwa eine Minute pressen. Das reicht. Eventuell mehrmals aufwärmen  und pressen, bis alles schön sitzt. Falls das Waffelmuster zugedrückt wird, das Tool etwas länger aufwärmen und mit Automatte dazwischen  warmpressen. Das funktioniert wunderbar, kein Kleben, da das Tool feucht ist. Durch das relativ kleingegliederte Muster wird beim Polieren  Wasser gut verdrängt und das Tool greift von Anfang an immer gut und poliert, kein Aquaplaning.

Vor jeder Poliersession habe ich das Tool nur kurz aufgewärmt und (manchmal mit einem Stück Fliegengitter als Zwischenlage) warmgepresst. Nach dem Polieren wieder alles schön abwaschen und feucht in eine Tüte packen (ein Gelber Sack bietet sich dafür wieder geradezu an) oder mit Küchenfolie abdecken.

Eine Alternative für's Pechhautfacettieren: Die Pechhaut kopfüber in heißes Wasser tauchen bis das Pech erweicht. Dann etwa 2 mm breite Kanäle einpressen mit einer stabilen Aluprofilschiene, man braucht schon Kraft dazu. Dies muss man unter Umständen mehrfach wiederholen. Danach die Pechhaut warmpressen. Funktioniert auch sehr gut. 

Entscheidung: Ab jetzt heißt das Teil nicht mehr Rohling, sondern Spiegel.

Foucaulttest: Geht schon besser, nur der äußerste Rand ist noch abgeschattet. Im Test zeigt sich ein erhabener Ring etwa 3 bis 10 cm vom Rand entfernt mit etwa 16 mm längerer Schnittweite. Rand hängt noch ziemlich (keine abgesunkene Kante im üblichen Sinn, da ja noch gar nicht anpoliert).

Montag, 5. Januar: Anfrage auf Astrotreff (ist mir inzwischen lieber als astronomie.de, da kompetentere Leute bzw. weniger Leute, die überall ihren Senf dazugeben müssen, ohne einen Schimmer Ahnung zu haben). Tipp von Kurt Schreckling und Martin Trittelvitz: Tool umarbeiten, Zentrum eindrücken. Ich heb mir das noch auf, falls es wirklich nicht anders geht. Genaue Inspektion der Spiegeloberfläche: Die Mitte hat immer noch einen ganz leichten Schatten. Also wäre es noch zu früh, gezielt den Rand zu bearbeiten.

Noch mal Waffelmuster nachdrücken mit Automatte, dann Warmpressen mit Fliegengitter. Die Pechhaut poliert jetzt wunderbar, viel Zug, kein Aquaplaning selbst direkt nach Zugabe von Wasser. Ich denke, so muss es sein. Etwa drei Stunden Polieren, TOT, mit Druck, Rosettenmuster mit 1/3 Überhang (d.h. 1/3 des Spiegelradius, 5-8 cm). Das geht ganz schön in die Arme. Alle 30 bis 40 Minuten alles abwaschen und Foucaulttest.

 

 

Tool with closed grooves

 

Tool after warm pressing with car mat

--> like new!

 

8" Tool

Foucault: Vorher ringförmige Zone, etwa 3-10 cm vom Rand, mit längerer Schnittweite (etwa 8 mm länger) und hängende äußere 15 mm (nicht poliert). D.h. da ist ein Knick am inneren Rand dieser Zone, zwischen kurzbrennweitigem Zentrum und langbrennweitiger Zone. Dieser Knick wanderte schon gestern etwas nach außen. Heute, im Laufe des Abends, wandert er bis fast an die äußeren 15 mm. Die Schnittweitendifferenz zwischen Zentrum und Zone wird auch zunehmend kleiner.

Oberfläche: Innere 5cm haben noch ganz leichten Schimmer, dann weitestgehend auspoliert, etwa 3 cm vor dem Rand wieder leichter Schimmer, die letzten Millimeter sehr starker Schimmer. Dieser äußere Bereich aber wird zunehmend schmaler.

Wie geht es weiter? Ich werde wohl einfach so weiter machen (TOT) bis der Rand schließlich auspoliert. Ideal wäre dazu jemand mit Peitsche und so einer bumm-bumm Trommel wie auf den Galeeren. Dann noch mal MOT, vielleicht abwechselnd MOT/TOT, um die Mitte auch komplett blank zu bekommen.

Dienstag, 6. Januar: Heute noch mal eine halbe Stunde MOT und dann eineinhalb Stunden TOT. Mit der feinstrukturierten Pechhaut nach Automattenpressung ist das Polieren echt anstrengend. Jonas, 7, kann das Tool nicht allein bewegen, Barbara, 35, wundert sich, das ich beim Polieren schwitze. Was Lisa, 2, denkt, weiß ich nicht, wahrscheinlich an's Essen. Lisa hat da so eine existenzialistische Ader...

Zwischenbilanz: Ich hab seit Beginn Spiegelschleifen nicht mehr geraucht. Dafür bin ich up to date, was die Vier-Schanzen-Tournee angeht. Ein Glück ist unser Vorzeigespringer nicht mehr so fit, das macht die Interviews etwas erträglicher. Die Finnen sind da echt sympathischer. Die reden nicht so viel (und damit auch weniger Müll). Und falls doch, dann versteh ich 's nicht mit meinem begrenzten Sprachtalent. Ob die wohl Kaurismäki kennen?

Was den Spiegel angeht: Alles ganz gut auspoliert, bis auf den Rand, aber der wird jedes Mal kleiner. Das ist echt grausam, was man für die letzten Millimeter Rand an Material abtragen muss.  Aber das wird noch, irgendwann ...

Mittwoch, 7. Januar. Heute Abend wieder warmgepresst und 2 1/2 Stunden volle Power TOT poliert. Im Fernsehen ein Triefkomödie mit Nicolas Cage, der hat heute Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch auch aus Freiburg! Noch mal Response auf mein Posting auf Astrotreff: Wahrscheinlich war der Rohling nach dem Feinschliff einfach nicht sphärisch. Muss wohl so sein, vielleicht hätte ich auch in der Endphase, bei 600, 800 und 1200 abwechselnd MOT und TOT schleifen sollen. Nächstes Mal. Ja, ich denke wirklich schon an ein nächstes Mal. Vielleicht was Kleineres für's Handtäschchen. Dabei hab ich ja neben meinem 8" noch zwei 4 1/2 " Spiegel und ein Tchibo Spiegelchen rumliegen. Na, mal sehen.

 

Nach der Session Foucaulttest mit dem frischgeduschten Spiegel (ich weiß, das soll man nicht, aber ich hatte auch nicht die Absicht, quantitativ zu messen). Hey, heute war der große Tag. Jetzt weiß ich einfach, warum das "knall"-sphärisch heißt. So war er nämlich, bis auf den äußersten Rand, aber der ist inzwischen soooo schmal . Ich denke, noch vier bis fünf Stunden Toolschieben, dann ist auch der Rand glatt. Vielleicht schaffe ich das ja noch diese Woche. Wäre schön. Nächste Woche habe ich einen Vortrag und die beiden Wochen drauf muss ich jeweils Vorlesung halten, da geht dann immer sehr viel Zeit dafür drauf.

Ich hab auf Stathis Kafalis Anregung noch mal versucht, den Polierstatus zu bestimmen, mit Okular im Gegenlicht. Irgendwie funktioniert das nicht, ich kann das überhaupt nicht einschätzen. Ich bleibe also bei meiner LED Methode, bei der ich einfach auf Lichtstreuung an der polierten Oberfläche achte. Vielleicht zeigt mir ja mal jemand, wie das gehen soll. Außerdem hab' ich ja noch meine Schicht Gips auf der Spiegelrückseite (ob ich die wohl wieder gut runterkriege?).

 

Donnerstag, 8. Januar: Heute nicht so viel getan, 1 h TOT mit viel Überhang, dann 1 h MOT, um endlich auch mal die Mitte auszupolieren. Im Foucaulttest scheint die Kante jetzt gerade zu sein. Es ist aber immer noch ein kleiner Rand zu sehen, der nicht auspoliert ist. Die Mitte scheint jetzt auch durch zu sein. Ich bin mir nicht sicher ob ich noch pits sehe, oder ob das Staub ist. Vielleicht sollte ich das vor und nicht nach dem Polieren überprüfen, weil danach bin doch etwas "müde" und die Lust auf genaue Überprüfung ist dann meistens doch nicht mehr so groß. Aber es sieht besser aus als gestern. Der Rand könnte in 2 h TOT fertig sein.

 

Freitag, 9. Januar: kurz warmgepresst, dann eine Stunde TOT wie immer. Tool ist schon ziemlich zugedrückt, greift nicht so richtig. Also noch mal Facettieren mit der Automatte, dann warmpressen und noch mal eine Stunde TOT. Geht gleich wieder viel besser. Dann beschließe ich zu HPC überzugehen. HPC ist anders als das lachsfarbene Vorpoliturpulver (Material aus der VDS Materialzentrale). Selbst das Geräusch ist anders, ein feineres Rauschen. Vielleicht bilde ich mir das auch bloß ein. Jedenfalls, der Schweiß läuft. Eine Stunde halte ich noch durch, insgesamt 3 Stunden, dann wird alles sauber gemacht.

Der Rand ist auspoliert  . Und damit der ganze Spiegel. Finde ich jedenfalls. Muss aber noch jemand verifizieren. Ich werde trotzdem noch ein bisschen mit dem Fullsize weitermachen. Im Foucaulttest hochgezogener Rand (ha, wo kommt das denn jetzt plötzlich her! Erst will er nicht auspolieren und dann plötzlich kommt er hoch). Außerdem Zentralberg in der Mitte. Ich muss mir mal überlegen, wie ich das genau angehe. Mal noch mal durch die ganzen Anleitungen durchwühlen. Aber jetzt nicht mehr, ist schon kurz vor eins. Gute Nacht.

 

 

The slitless-tester with "telescope"

The mirror stand: The radiator had been swittched off for hours. The white stuff in the inner part of the mirror is the plaster that I used to level the back of the blank.

 

Parabolizing

11.-17. Januar 2004: Zum Parabolisieren habe ich zwei Programme ausprobiert, Foucault Test Analysis von Andreas Reifke und Figure XP von Jo Lerch's Homepage. FTA erlaubt es, ein Logbuch anzulegen, in Figure XP kann man den Fokus verschieben (Nachtrag: diese Option gibt es in der neuen Version von FTA inzwischen auch). Letzteres ist ziemlich praktisch, wenn man sich klarmachen möchte, wie es jeweils weiter geht. Von daher verwende ich beide Programme parallel, FTA zum Buch führen, FigureXP zum Auswerten. Ich messe inzwischen mit einem kleinen Fernrohr vor der Messerschneide, bestehend aus einem 55mm Photoobjektiv und einem 15 mm Okular.

Ich will jetzt nicht noch mal die ganzen Details wiederholen, vielleicht fasse ich irgendwann mal das Logbuch zusammen. Das ist auch nicht so wichtig, weil sowieso jeder selbst herausfinden muss, wie schnell man wieviel korrigiert.

Am Anfang sah alles etwa so aus

 

Ich habe am Anfang versucht, mit einem Subdiametertool TOT zu parabolisieren und damit die Mitte zu vertiefen. Das ging nicht sehr effektiv. Ich bin deshalb zum Fullsize Tool  zurück und habe MOT die Mitte ausgehöhlt. Das ging ganz gut. Etwas zu gut, ich habe den Spiegel in nullkommanichts überkorrigiert und hatte eine hohe Zone, etwa 70 nm, bei 70% .

 

Die habe ich mit einem 10cm Polierer für 5-10 Minuten traktiert, das ging ganz gut. Danach noch mal mit Fullsize geglättet. Danach war ich bei Strehl 0.91. Die Mitte war noch etwas hoch.

17. Januar 2004: Also noch mal mit Fullsize MOT und kurze W Striche, nur 5 Minuten. Leider wieder etwas zu viel, die Methode ist wirklich ziemlich effizient. Wieder eine hohe Zone bei 70%. Noch mal mit 10cm Polierer gezielt bearbeitet. Dann war nur noch 35 nm Überhöhung bei 65%, Strehl bei 0.93, 1/7 Lambda wavefront. Nach einer Stunde noch mal gemessen, dann 0.95.

 

Poliert jeweils 10-20 Minuten pro Abend, alles abgewaschen, getestet, eventuell später noch mal getestet. Für heute war's das mal. Morgen noch mal mehrfach messen über verschiedene Radien.

18. Januar 2004: Heute habe ich noch mal getestet, verschiedene Orientierungen. Es pendelt sich bei 0.97 Strehl/ 6nm RMS (Oberfläche) ein. Ich glaube, das reicht mir. Ich kann nicht genauer messen. Die Fehler liegen sowieso in der inneren Zone und da hab ich Probleme im Test einen scharfen Wert festzumachen.

 

 

Die Woche darauf habe ich dann versucht, den Spiegel mit dem Interferometer von Lutz Bath zu testen. Das hat nicht ganz geklappt, mehr dazu gibt es hier auf Astrotreff. Interferometrie lernt man halt nicht an einem Abend .

The Bath unterferometer of Lutz Bath. So to say the Original.

Dann habe ich den Krümmungsradius noch mal nachgemessen. Genau. D.h. genauer als vorher. Er war doch nur 350 cm . Der Zentralberg war also doch etwas höher als zunächst angenommen. Also noch mal mit dem mittleren Poliertool über die Mitte, mit dem kleinen an die 75% Zone. Ich habe auch noch einen Testtunnel aus zwei Zeltstangen und einer dünnen Plastikplane gebaut. Das bringt viel. Die Luftströmungen, die man sonst doch immer deutlich sieht, sind weg.

The test tunnel to eliminate air currents

Hier ein paar Bilder vom Testen bei verschiedenen Schnittweiten, alle mit einer billigen Digiknipse durch das Tester-Fernrohr hindurch.

Die letzten Foucaulttests ergaben dann folgendes Bild, jeweils mehrere Messreihen bei zwei unterschiedlichen Spiegelpositionen

 

Star testing

Sterntest, das ist gar nicht so einfach mit einem großen Spiegel. Der Unterschied zu einem 4 1/2 oder 8 Zöller ist beträchtlich, was die Seeingeinflüsse angeht. Ich habe an drei Abenden getestet. Und ich habe noch nie in meinem Leben einen einzelnen Stern so lange angestarrt, mit dem 6 mm Okular bei fast 300x oder noch mit Barlow bei fast 600x. Im Fokus habe ich keine Airy-Ringe gesehen. Bei leichter De-Fokussierung habe ich zunächst keine Struktur im Scheibchen gesehen, weder intra- noch extrafokal. Nach einiger Zeit glaubte ich mir dann einen etwas helleren äußeren Rand einzubilden, intra- wie extra-fokal, aber ob das echt war? Die globale Korrektur schien zu stimmen, mit einer 33% Blende vor dem Fangspiegel kam der Schatten etwa gleich schnell intra- wie extra-fokal.  Astigmatismus habe ich keinen gesehen. Oder war da doch eine leichte Ovalität zu sehen? Nein, doch nicht, puhh. Obwohl, irgendwie ... . Nee, eigentlich nicht. Wobei, das gerade eben sah doch etwas komisch aus ...

Na, noch keine paranoiden Anwandlungen im bisherigen Leben gehabt? Dann empfehle ich, einen Sterntest am selbstgeschliffenen Spiegel durchzuführen. Spätestens dann kommen sie . Nix für schwache Gemüter. Ich beschloss deshalb, das ganze Geteste für beendet zu erklären. Oder wie der gute Herr Samaranch immer sagte: "Ai diklär se olimpik geims klosd". Basta. Jetzt geht's zu den wirklich wichtigen Dingen: Nix Polaris auswendig lernen, erster Schwenk zu M42: Schön!!! Im unbelegten Spiegel, tolle Strukturen in der Huyghens-Region, tolle Ausläufer. Dann runter zum Running Man. Hey, da ist ja was zu sehen! Hoch zum Pferdekopf. Toll!!! Ich hab ihn zwar nicht sehen können, aber ich konnte ihn eindeutig wiehern hören. Visuell muss er wohl noch warten bis nach der Verspiegelung. Saturn war auch schön und der Mond auch. Ich bin, glaube ich, zufrieden. Wobei, diese letzte ganz leichte Ovalität, die bei Polaris da mal kurz zu sehen war ... 

Basta, der Spiegel ist fertig  . Am 5. Februar 2004 habe ich mich endlich überwunden und den Spiegel in die Ferien geschickt, zu Onkel Ernst Befort nach Wetzlar. Da bekommt er ein schickes neues Alu-Kleidchen. Soll zu 94% glänzen.

The finished mirror

 

Am 8. März kam der Spiegel wieder zurück. Ein großer Tag! Total wolkenverhangen, fast Vollmond, sieht man in der dicken Suppe aber nicht . Aber der Wetterbericht für die nächsten Tage ist besser ... hopefully.

And in the end ...

Am 27.12.2003 habe ich angefangen mit dem Feinschliff, Ende Januar 2004 war der Spiegel weitestgehend fertig. Seither hat sich viel verändert. Ich weiß inzwischen wie man einen Spiegel schleift. Jeder Schritt dabei war schwer, aber machbar. Ich hatte jedes Mal Schiss, auch viele Fehler gemacht, glücklicherweise keinen schwerwiegenden. Aber es war alles machbar. Und ich würde es sofort wieder tun  . Und ich habe seit dem 26.12. keine Zigarette mehr angefasst. Ich hatte das mittlerweile schon fast vergessen.

Was kann ich anderen mitteilen, die auch schleifen möchten?

Also, liebe Gemeinde ,

    schleift den Spiegel, den ihr wollt. Auch wenn es der erste ist. Ihr könnt dabei natürlich Schiffbruch erleiden. Aber das ist immer noch besser als vor Langeweile aufzuhören.

    macht ein gutes Fliesentool, ohne Ritzen und Löcher. Man ärgert sich sonst nur  .

   kauft euch einen vorgefrästen Rohling, falls erhältlich, vor allem bei größeren Scheiben. Das spart viel Arbeit und Sauerei. Ich habe die "Flexmethode" noch nicht ausprobiert. Aber ich glaube, da gehört viel Mut dazu, damit auf einen zukünftigen Spiegel loszugehen. Das sollte man sich vielleicht beim ersten Mal nicht unbedingt antun (bei späteren Projekten schon eher, aber ein Restrisiko bleibt auch dann ...)

   Ha, und die konkave Rohlingrückseite, die ich mit Gips ausgegossen habe . Auweia, das hat mir schlaflose Nächte bereitet (soll ich? soll ich nicht?). Da habe ich mir letztendlich viel Arbeit und Sauerei erspart. Inzwischen habe ich alles wieder rausgekratzt. Sieht aus "wie neu". Und die Form ist auch geblieben.

   Nicht immer die Leute nach jedem Kleinscheiss fragen. Jeder schleift und poliert anders, hat intuitiv andere Strichführungen, anderen Druck. Ausprobieren, seine eigenen Methoden entwickeln und austesten. Alle Meinungen sammeln und das was man für gut hält übernehmen. Mir haben am meisten geholfen: Das Buch von Martin Trittelvitz, es ist allerdings auf kleinere Spiegel zugeschnitten. Stathis Kafalis "Tipps und Tricks". Roland Herrmanns "Automatten-Methode". Bob Kestners Beitrag im Kriege/Berry. Und all die vielen Spiegelschleifprotokolle auf dem Internet. Das Leiden wird durch sie zum virtuellen Kollektiverlebnis und somit erträglicher 

 

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