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10x50 sucher mit fadenkreuz

 

An den Suchern scheiden sich die Geister. Ich bevorzuge für alle meine Teleskope eine Kombination aus einem Leuchtpunktsucher (ich habe den Skysurfer III von Baader) und einem geradsichtigen, optischen 50mm-Sucher mit aufrechtem, seitenrichtigem Bild, also derselben Orientierung wie mit dem bloßen Auge. Alles andere (Winkelsucher, gedrehtes Bild, etc.) verwirrt nur. 

Diese Sucher entstanden aus je einer Hälfte eines 10 Euro eBay Fernglasses. Das Fernglas an sich war nicht brauchbar, da die beiden Optiken aufgrund der billigen Mechanik nicht mehr (vielleicht auch noch nie?) kollinear waren, d.h. linkes und rechtes Auge schauten nicht exakt in dieselbe Richtung. Das Gehäuse ist größtenteils aus Plastik (ausser der Prismenaufnahme), wodurch die Sucher ziemlich leicht wurden, trotz der eingebauten Porro-Prismen.

Die beiden Hälfte des Fernglases wurden zunächst mit der Säge vom Mittelsteg getrennt und die Okularhülsen mit Zwei-Komponentenkleber wieder eingeklebt. Die Okulare bleiben dadurch abschraubbar. Eine der Fernglashälften kann über die Dioptrienverstellung fokussiert werden, die andere über das Okulareinschraubgewinde. 

Für das Fadenkreuz wurden zwei Haare auf einen runden Pappring geklebt. Dessen Innendurchmesser sollte etwas größer als der Feldblendendurchmesser des Fernglases sein, so dass er nicht vignettiert. Der Aussendurchmesser sollte so gewählt werden, dass der Ring möglichst passgenau in die Okularaufnahme über die Feldblende geklemmt werden kann. 

Der Sucher wird über eine Befestigung wie rechts gezeigt über zwei Achsen justierbar am Teleskop befestigt.

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